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Weniger Stress in der Schule mit der SMART - Formel

Wie Du mit einem einfachen Trick positive Lernziele formulieren kannst und deinem Kind hilfst, den stressigen Schulalltag zu meistern



Mädchen mit Denkblase


Vielleicht kennst Du das ja: Dein Kind geht schon zur Schule, aber es läuft nicht so richtig rund. Die ersten Arbeiten sind geschrieben und Dein Kind hat sich einfach bessere Noten erhofft. Oder es klappt mit den Hausaufgaben noch nicht so richtig oder die mündliche Beteiligung könnte besser sein.


Du kannst beruhigt sein, das geht sicherlich nicht nur Dir so, sondern auch ganz vielen anderen Kindern und Eltern. Leider sorgt das Thema Schule in vielen Familien immer wieder für Streit und Unmut.



Das Thema Schule ist eines der größten Stressoren für Kinder


Wusstest Du, dass das Thema Schule eines der größten Stressoren für Kinder im Alter zwischen 6 und 12 (und auch darüber hinaus) ist? Der Leistungsdruck, das Mithalten mit den Anderen, das frühe Aufstehen, das lange Sitzen und Zuhören, die vielen Hausaufgaben, Tests und Arbeiten usw… können Kinder ganz schnell überfordern und in einer Unmenge an Stress münden, mit dem die meisten Kinder nur schlecht bis gar nicht umgehen können.


Die Folge können hier körperlich und psychische Beschwerden wie Bauch- und Kopfschmerzen, häufige Infekte, Lustlosigkeit uvm. sein.


Aber was kannst Du als Elternteil tun? Das Schulsystem ändern wir leider nicht von heute auf morgen. Also was dann?


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Eine Lösung: Die S M A R T - Formel


Ich zeige Dir in diesem Artikel, wie Du gemeinsam mit Deinem Kind positive Ziele formulieren kannst, um den Druck und Stress in der Schule ein wenig zu reduzieren und auch um den Spaß am Lernen nicht zu verlieren. Das kannst Du zum Beispiel mit der S M A R T - Formel umsetzen.


Diese möchte ich Dir hier kurz vorstellen:

Die Buchstaben SMART stehen hierbei für die folgenden Worte:


S spezifisch

M messbar

A attraktiv

R realistisch

T terminiert


Das klingt jetzt ziemlich kompliziert, ist es aber im Grunde gar nicht. Lass es uns doch einmal gemeinsam durchgehen.


Punkt 1: SPEZIFISCH


Wir stellen uns folgende Situation vor: Dein Kind, nennen wir es hier einmal Karl, hat Probleme mit dem Vokabeln lernen im Fach Englisch (mit der Rechtschreibung in Deutsch, mit dem 1x1 in Mathe etc...).


Er möchte also besser im Fach Englisch werden. Ganz konkret aber im Lernen von Vokabeln.


Zack, Buchstabe S, also spezifisch haben wir somit schon erfüllt. Anstatt zu sagen:


"Ich möchte besser in der Schule werden!" (total unspezifisch), sagt Karl nun:


"Ich möchte besser im Vokabellernen im Fach Englisch werden."


Punkt 2: MESSBAR


Nun möchtest du ja sicherlich, dass Karl sein Ziel auch überprüfen kann. Also formulieren wir ein Ziel, z. B. für den nächsten Vokabeltest:


"Ich möchte im nächsten Vokabeltest mindestens eine Drei schreiben."


Punkt 3: ATTRAKTIV


Karl soll sich nun vorstellen, wie es ist, tatsächlich eine Drei zu schreiben. Wie fühlt sich das an?


Hier könnt ihr zum Beispiel ein kleines Plakat gestalten: So fühle ich mich, wenn… hier kann Karl dann alles aufschreiben oder malen, was er sich vorgestellt hat.


Zum Beispiel: Ich bin stolz, ich bin super, ich fühle mich richtig gut.


Punkt 4: REALSITISCH


Nun formulieren wie eine konkrete Handlung, um das Ziel zu erreichen.

Wie wäre es mit: "Ich lerne jeden Tag 100 Vokabeln!" Ziemlich unrealistisch, oder?

"Ich lerne jeden Tag zusätzlich fünf Vokabeln.", klingt da schon viel besser.


Überlegt hier gemeinsam, was realistisch ist und was nicht.


Punkt 5: TERMINIERT


Hier legen wir einen Zeitraum und/oder einen Zeitpunkt fest, wann und bis wann gelernt wird. In Karls Fall könnte das bedeuten:


"Ich lerne ab morgen jeden Tag (jeden Montag und Donnerstag) bis zum nächsten Vokabeltest."



So, das war es auch schon. Wenn wir nun alle Buschstaben aus der SMART-Formel zusammen setzen könnte das Ziel für Karl folgendermaßen formuliert werden:


"Ich lerne ab morgen jeden Tag 5 Vokabeln bis zum nächsten Test, damit ich mindestens eine Drei schreibe (auf die ich dann richtig stolz bin!)."



Erinnere dich nochmal, was die Alternative war: "Ich muss Vokabeln lernen, damit ich besser in Englisch werde."


Was denkst du, welcher Satz wird Karl mehr motivieren?


Probiert es doch einfach mal aus. Es dauert auch wirklich nicht lange, ein solches Ziel zu formulieren. Die investierte Zeit lohnt sich. Dein Kind wir viel motivierter an das Thema ran gehen, weil es an der Formulierung mitarbeiten durfte und es nun auch einen KONKRETEN Handlungsplan gibt.


Das Beste daran ist aber, dass Du deinem Kind helfen kannst, mit dem Schulstress besser umzugehen.

Schreib mir gerne, wenn Du noch Fragen dazu hast oder Unterstützung brauchst.


Deine Sabine



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